Nur Symptome behandeln reicht oft nicht aus

Bei vielen Erkrankungen wird nur symptomatisch behandelt – die eigentliche Ursache der Krankheit bleibt dabei unbeachtet und somit unbehandelt.
Ebenso leiden viele Menschen unter Symptomen, ohne dass eine eindeutige Ursache gefunden wird – und erhalten deshalb keine wirksame Therapie.

Ursachenmedizin und Schulmedizin – die Kombination macht den Unterschied

Neue wissenschaftliche Erkenntnisse tragen heute wesentlich zum besseren Verständnis chronischer Erkrankungen und ihrer Ursachen bei.
Bei chronischen Erkrankungen – oder wenn herkömmliche Untersuchungen zu keinem eindeutigen Befund führen – bietet die Ursachenmedizin gezielte Diagnose- und Therapieansätze, die über die Standardverfahren hinausgehen.

Forschungsbasierte, ursachenorientierte Therapiekonzepte gewinnen neben der Schulmedizin zunehmend an Bedeutung – und zeigen in der Praxis ermutigende Ergebnisse.

Wenn das fein abgestimmte Regulationssystem des Körpers aus den Fugen gerät

Der menschliche Körper ist ein komplexes System aus Organen, Zellen und Stoffwechselprozessen, die eng miteinander verbunden sind. Funktioniert ein Teil nicht mehr richtig, kann das eine Kaskade weiterer Störungen auslösen – mit weitreichenden Folgen für die Gesundheit.

Die Ursachenmedizin setzt an der Wurzel an: Sie zielt darauf ab, gestörte Zellfunktionen zu stabilisieren, die Selbstregulation des Körpers zu reaktivieren und das natürliche Gleichgewicht wiederherzustellen.

Fachleute der Ursachenmedizin verbinden schulmedizinisches Wissen mit einem vertieften Verständnis für biologische Wechselwirkungen – und nutzen dieses gezielt, um chronische Beschwerden ursächlich zu behandeln.

Ursachenmedizin: Ermutigende Ergebnisse bei chronischen Erkrankungen

– Infekte und Immunschwäche
– Long-Covid und Post-Vac
– Neurologische Erkrankungen wie Demenz, Parkinson
– Multiple Sklerose (MS)
– ADHS, Depressionen und Schlafstörungen
– Osteoporose sowie Fehl- und Mangelernährungen
– Krebs als Präventions- und Begleittherapie
– Erschöpfungssymptome, Burnout und chronisches Müdigkeitssyndrom (CFS)
– Chronische Entzündungen (z. B. Rheuma, Arthritis)
–Stoffwechselerkrankungen (z. B. Diabetes Typ 2)
–Magen-Darm-Erkrankungen (z. B. Reizdarmsyndrom, SIBO)
–Hormonelle Dysbalancen (z. B. Schilddrüsenprobleme, PCOS)
–Autoimmunerkrankungen (z. B. Hashimoto, Multiple Sklerose)
–Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Warum Ursachenmedizin bei Long-Covid?

Die Ursachen von Long-Covid sind immer besser erforscht. Experten der Ursachenmedizin haben in den letzten Jahren mit ihrem Spezialwissen wertvolle Erkenntnisse zur Diagnose und Behandlung gewonnen. Durch gezielte Untersuchungen und individuell angepasste Therapien konnten viele Betroffene ihre Symptome deutlich lindern und ihre Lebensqualität spürbar verbessern.

Beispiele Diagnostik und Therapien 

Labordiagnostik

Eine gezielte Therapie erfordert eine präzise Labordiagnostik. Fachleute der Ursachenmedizin kennen sich mit verschiedenen Labor-Analysen aus, die bei gängigen Abklärungen im Spital oder beim Hausarzt oft nicht durchgeführt werden. Dadurch wird eine genauere Abklärung und Diagnostik ermöglicht. Auch bei ME/CFS und Long-Covid zeigen Standardwerte häufig nur geringe oder unauffällige Veränderungen.
Fachleute der Ursachenmedizin setzen daher gezielte Spezialtests ein, die über gängige Standardanalysen hinausgehen und für eine fundierte Diagnostik entscheidend sind. Dazu gehören unter anderem Autoimmunantikörper, die sich gegen eigenes Gewebe richten und durch Inuspherese gezielt aus dem Blut gefiltert werden können.

Inuspherese- und Apharesetherapie

Die Inuspherese-/Apharesetherapie ist eine Filtertechnik, mit welcher das Blutplasma von Schadstoffen gereinigt wird. Die Anwendung erfolgt bei chronischen und akuten Stoffwechsel- und Autoimmunerkrankungen sowie bei einer Überbelastung des Körpers mit Umweltgiften. Durch die gezielte Blut-Filtertechnik werden Umweltgifte, Entzündungsstoffe, Autoantikörper, Virusfragmente und Mikrogerinnsel aus dem Blutentfernt. Dies führt zu einer Reduktion der chronischen Entzündung, Verbesserung der Mikrozirkulation und Entlastung des Immunsystems. Betroffene berichten oft von einer schnellen Verbesserung der Symptome nach einer entsprechenden Therapie.

Zellenergie – die Rolle der Mitochondrien

Um seine Funktionen aufrechtzuerhalten, benötigt der Körper kontinuierlich Energie. Diese wird in den sogenannten „Kraftwerken“ der Zellen – den Mitochondrien – produziert. Sie stellen den Energieträger ATP (Adenosintriphosphat) her, der vom Körper in nutzbare Energie umgewandelt wird.
Sind die Mitochondrien geschädigt – etwa durch Medikamente, Virusinfektionen oder chronischen Stress – kann der Körper nicht mehr ausreichend Energie bereitstellen. Müdigkeit und Erschöpfung sind häufige Folgen. Auch lebenswichtige Stoffwechselprozesse können dadurch gestört werden, was langfristig zu Folgeerkrankungen führen kann.
Bei vielen chronischen Erkrankungen spielt eine Funktionsstörung der Mitochondrien eine zentrale Rolle – so auch bei ME/CFS (Myalgische Enzephalomyelitis / Chronisches Fatigue-Syndrom) und Long-Covid.

IHHT – Regeneration der Mitochondrien

Die Intervall-Hypoxie-Hyperoxie-Therapie (IHHT) nutzt ein speziell entwickeltes Gerät, über das abwechselnd sauerstoffarme und sauerstoffreiche Luft eingeatmet wird. Dieser gezielte Reiz aktiviert Regenerationsprozesse in den Mitochondrien.
IHHT kann so die Zellatmung verbessern, den Zellstoffwechsel stabilisieren und die ATP-Produktion steigern. In der Folge können sich Erschöpfungszustände, kognitive Beschwerden und Stoffwechselstörungen spürbar verbessern.

Belastung durch Umweltgifte

Die Belastung mit Schadstoffen spielt eine zunehmende Rolle in der Entstehung von Krankheiten.
Umweltgifte, besonders fettlösliche Stoffe wie Toluol oder Weichmacher, lagern sich im Fettgewebe und in Zellmembranen ab. Sie stören dort wichtige Körperfunktionen und können langfristig Nerven, Immunsystem und Stoffwechsel schädigen. Vor allem das Gehirn ist anfällig – Toluol steht z. B. im Verdacht, bei MS eine Rolle zu spielen. Eine bestehende Schadstoffbelastung kann den Körper schwächen, und bei zusätzlicher Belastung kann dies zum Ausbruch chronischer Erkrankungen wie Erschöpfung oder Autoimmunprozessen führen. In der Ursachenmedizin werden Therapien angwandt die Umwelgifte herausfiltern oder ausleiten können (z.B. Inuspherese oder Chelat-Therapie).

Hormone

Die Kommunikation zwischen Organen und Zellen läuft unter anderem über Hormone – fein abgestimmte Botenstoffe, die lebenswichtige Funktionen im Körper steuern: Energie, Stoffwechsel, Schlaf, Stimmung, Immunsystem und vieles mehr. Langanhaltender Stress führt beispielsweise zu einer Dauerausschüttung der Stresshormone Kortisol, Dopamin und Adrenalin. Die Nebenniere ermüdet und produziert schliesslich zu wenig Hormone. Burnout und Erschöpfung sind die Folgen. Hormonstörungen durch Umweltgifte: Stoffe aus Plastik, Kosmetika oder Pestiziden können das Hormonsystem stören.

Pflanzliche Wirkstoffe

Die Wirkung pflanzlicher Substanzen ist gut erforscht. Sie werden gezielt zur Behandlung von Krankheiten eingesetzt. Sie wirken effektiv ohne Nebenwirkungen.
Beispiel: Weihrauch (Boswellia serrata) hemmt das entzündungsfördernde Enzym 5-Lipoxygenase Leukotriene. Entzündungen werden gehemmt, ohne die Nebenwirkungen klassischer Entzündungshemmer (z. B. Cortison).
Pflanzliche Wirkstoffe enthalten – im Gegensatz zu Monosubstanzen – mehrere Inhaltsstoffe, die sich in ihrer Wirkung gegenseitig ergänzen und dadurch ein breites Wirkungsspektrum entfalten.

Epigenetik

Gene sind nicht starr oder unveränderlich in ihrer Wirkung. Sie können durch bestimmte Einflüsse an- oder abgeschaltet werden – ohne dass sich die DNA selbst verändert. Dieser Regelmechanismus wird als Epigenetik bezeichnet. Sie bestimmt, welche Gene aktiv sind und welche nicht – abhängig von Faktoren wie Ernährung, Umwelt, Stress oder Lebensstil. So beeinflusst die Epigenetik wesentlich, wie sich genetische Veranlagungen tatsächlich im Körper auswirken.

  • Einfluss von Umwelt und Lebensstil:
    Ernährung, Stress, Bewegung, Schlaf, Schadstoffe oder psychische Belastungen können die Genaktivität positiv oder negativ beeinflussen.

  • Vererbbare Effekte:
    Epigenetische Veränderungen können an die nächste Generation weitergegeben werden – z. B. durch die Erfahrungen der Eltern während der Schwangerschaft.

  • Bedeutung für Krankheiten:
    Epigenetische Fehlsteuerungen spielen eine Rolle bei vielen chronischen Erkrankungen – z. B. Krebs, Diabetes, Autoimmunerkrankungen, Depressionen, Long Covid und ME/CFS.

  • Chancen in Prävention und Therapie:
    Die Epigenetik eröffnet neue Möglichkeiten in der Ursachenmedizin: Sie hilft, individuelle Risikofaktoren zu erkennen und gezielt mit Lebensstil, Ernährung und bestimmten Wirkstoffen gegenzusteuern.

  • Reversibilität:
    Viele epigenetische Veränderungen sind umkehrbar – das macht sie zu einem vielversprechenden Ansatz in der Ursachenmedizin.

Orthomolekulare Medizin

Die orthomolekulare Medizin nutzt gezielt Mikronährstoffe, um den Körper im Heilungsprozess zu unterstützen und das biochemische Gleichgewicht wiederherzustellen. Bei ME/CFS und Long-Covid kommt sie ergänzend zum Einsatz. Vitalstoffe kommen gezielt als Nahrungsergänzungsmittel zum Einnehmen oder in Form von Infusionen zum Einsatz.

  • Nährstoffmängel ausgleichen: Viele Betroffene haben Defizite bei Vitamin D, B-Vitaminen, Zink oder Magnesium, die wichtig für Immunfunktion und
    Zellregeneration sind.
  • Entzündungen reduzieren: Antioxidantien wie Vitamin C, E, Selen und Omega-3-Fettsäuren helfen, Entzündungen zu dämpfen.
  • Immunsystem regulieren: Vitamine und Mineralstoffe können ein überaktives Immunsystem beruhigen.
  • Mitochondrien stärken: Coenzym Q10 und L-Carnitin fördern die Energieproduktion in den Zellen und lindern Erschöpfung.
  • Zellreparatur unterstützen: Mikronährstoffe fördern die Heilung beschädigter Zellen nach der Infektion.