Filtertechnik zur Reinigung des Körpers
Die INUSpherese® ist eine Blut-Filtertechnik zur Reinigung des Körpers von krankmachenden Umweltgiften.

Von welchen krankmachenden Stoffen reinigt die INUSpherese?

Die INUSpherese ist eine hochtechnologische Form der Plasmareinigung, mit der das Binde-, Nerven- und Fettgewebe von Umweltgiften, pathologischen (=autoimmunen) Antikörpern, Immunkomplexen, Entzündungsmediatoren und vielen anderen Substanzen gereinigt werden kann. Die Behandlung ist ein schonendes Verfahren, das ohne bedeutende Nebenwirkungen durchgeführt wird

Zur Geschichte der INUSpherese

Die INUSpherese® ist eine Weiterentwicklung der Apherese, welche erstmals 1956 vom japanischen Arzt Dr. Agishi als Folge der Minamat-Katastrophe entwickelt wurde. Minamata ist das Synonym für Umweltschäden durch unsachgemäße Entsorgung diverser Umweltgifte wie insbesondere Quecksilber, die zu schweren Gesundheitsschädigungen im Nerven- und im Immunsystem führten. Mit der Apharase gelang es Dr. Agishi erfolgreich das Blut und innere Organe von Quecksilber zu reinigen

Verschiedene Apharese-Verfahren

Die INUSpherese®, die HELP-Apherese und die Immunadsorption sind verschiedene Apherese-Verfahren, die jeweils ihre eigenen Vorzüge und Anwendungsgebiete haben.

Anwendungsgebiet der INUSpherese

Autoimmunerkrankungen:
Weltweit sind derzeit ca. 5 bis 8 % der Bevölkerung von ungefähr 80 bis 100 verschiedenen Autoimmunerkrankungen betroffen.
• Chronic Fatigue Syndrome (CFS) – Chronisches Erschöpfungssyndrom
• Colitis ulcerosa
• Multiple Chemical Sensitivity Syndrome (MCS)
• Morbus Crohn
• Multiple Sklerose (MS)
• Polyneuropathie (toxisch bedingt)
• Rheumatoide Arthritis und seine zahlreichen Unterformen

Chronische Entzündungen:
Zu den chronisch entzündlichen Erkrankungen zählen
• Allergien
• rheumatische Erkrankungen
• Magen-, Darm- oder Schilddrüsenkrankheiten
• Osteoporose
• Herz-Kreislauf-Erkrankungen
• Parodontitis
• andere chronische Infektionen
• Long-Covid
• Post-Vac

Studienlage

Für die Wirksamkeit der Therapeutischen Apherese stehen mittlerweile ca. 7500 evidenzbasierte Studien seit 1980 zur Verfügung; die Studienlage der Doppelmembranfiltrations-Apherese – wie sie bei der INUSpherese zum Einsatz kommt – ist aktuell mit 18307 Einträgen in pubmed (Feb. 2015) sehr gut dokumentiert.

Studienlage Long-Covid
Zur Wirksamkeit bei der Behandlung von Long-Covid liegen ebenfalls erfreuliche Studienergebnisse vor. [1,2,3]

Durchführung der INUSpherese

Das Blut wird aus einer Armvene entnommen und über eine Pumpe kontinuierlich durch einen so genannten Plasmafilter geleitet, der das erkrankte, veränderte Plasma im Verhältnis 3:1 (3 Volumenteile Blut zu 1 Volumenteil Plasma) abtrennt.
Das abgetrennte Plasma wird dann über eine Plasmapumpe dem Spezialfilter zugeführt. Dieser besitzt die Eigenschaft, krankhafte veränderte Bestandteile (Proteine) und Umweltschadstoffe zu erkennen und aus dem Plasma abzufangen (filtrieren).
Das gereinigte Plasma wird anschliessend dem zuvor abgetrennten Blutanteil wieder zugeführt und über eine zweite Armvene, am anderen Arm, in den Körper rückgeführt.

Während der Plasmareinigung verfärben sich die Fasern des Filters und der Druck im Filter steigt an. Ab einem bestimmten Druck werden die krankhaft veränderten Bestandteile (Proteine) und Umweltschadstoffe durch Spülungen in einen Beutel abgeleitet. Dieses sogenannte Eluat steht für Laboranalysen zur Verfügung.

Dauer der Behandlung
Für die Zeit der ca. 2,5 bis 3,5 Stunden dauernden Behandlung, je nach individuellem Plasmavolumen, muss das Blut vorübergehend gerinnungsunfähig gemacht werden. Hierzu wird zu Beginn der INUSpherese das Medikament Heparin in das System hinzugegeben. Die Dosis wird genau berechnet, so dass am Ende der Behandlung die Heparin Wirkung zu mehr als 80% wieder abgeklungen ist.

[1] Chronic post-COVID-19 syndrome and chronic fatigue syndrome: Is there a role for extracorporeal apheresis? Molecular Psychiatry, 27, 34-37.
 https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/34140635/  
[2] Clinical improvement of Long-COVID is associated with reduction in autoantibodies, lipids, and inflammation following therapeutic apheresis 
https://www.nature.com/articles/s41380-023-02084-1
[3]Post COVID and Apheresis – Where are we Standing?
https://www.thieme-connect.com/products/ejournals/pdf/10.1055/a-1945-9694.pdf

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